Schröpfen

Schon seit Jahrtausenden wird das Schröpfen weltweit in verschiedenen Kulturen eingesetzt. Auch im antiken Griechenland war die Therapie mit Unterdruck ein sehr wichtiges Behandlungsverfahren, weshalb die Schröpfglocke sogar als Symbol für Ärzte diente. Schröpfen zählt zu den klassischen Ausleitungsverfahren.

Es wird zwischen dem trockenen Schröpfen, dem blutigen Schröpfen und der Schröpfkopfmassage unterschieden. Das blutige Schröpfen geriet im Mittelalter in Verruf, da es ebenso wie der Aderlass exzessiv und ohne die notwendigen hygienischen Maßnahmen betrieben wurde. Heute spielt das Schröpfen in vielen naturheilkundlichen Praxen sowohl in Asien als auch in Europa eine große Rolle.

 

Durchführung der Schröpftherapie
Das Schröpfen erfolgt mithilfe sogenannter Schröpfgläser bzw. Schröpfköpfe, welche auf die Haut gesetzt werden. Dabei kommen Gläser mit verschiedenen Durchmessern und in verschiedenen Stärken zum Einsatz. Dünnwandige Schröpfgläser können auch im Sitzen angewendet werden, dickwandige aufgrund ihres Gewichts meist in einer liegenden Position.

Vor dem Aufsetzen der Gläser wird in ihnen ein Vakuum oder zumindest ein Unterdruck erzeugt. Das geschieht mithilfe von hochprozentigem Alkohol. Meist wird dazu ein in Spiritus getränktes Wattebäuschen im Glas angezündet. Der Unterdruck kann auch mithilfe von Vakuumpumpen (sieht aus wie ein Gummiball) erzeugt werden. Danach wird das Schröpfglas sofort auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck saugt die Haut an und das Glas sitzt fest. Meist wird das Schröpfen mit der Reflexzonentherapie kombiniert, indem die Schröpfgläser im Bereich der Reflexzonen auf dem Rücken des Patienten aufgesetzt werden.

Mehr erfahren

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und informieren Sie sich näher zu unseren Angeboten. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden